Kurse Workshops und Masterclasses für historische Tasteninstrumente Hammerklavier Hammerflügel Tafelklavier Cembalo Spinett
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Gästehaus Ferienwohnung  Tagungshaus Freizeit Miltenberg am Main Musik
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Aufnahmen und CD Produktionen mit historischen Tasteninstrumenten
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... ... Konzept
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..historische Tasteninstrumente  bedeuten  uns musikalische Kontingenz , Komplexität, Verschiedenartigkeit und Vielgestaltigkeit
wir wollen die Faszination historischer Tasteninstrumente in Konzerten Kursen und Workshops vermitteln
die unermessliche Vielfalt historischer Tasteninstrumente darstellen
den Dialog suchen zwischen Musik, Restaurierung und Forschung
historische Tasteninstrumente erhalten und schützen
ein Forum schaffen für den Erfahrungsaustausch zwischen Musikern, Sammlern und Instrumentenkundlern
Instrumente in eigenen CD-Produktionen und Dokumentationen klanglich darstellen und verfügbar machen
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"Die Sprache gewinnt an Wert, wenn schöne Geister sie zur Hand nehmen und anwenden, die sie nicht sowohl umgestalten, als ihr kraftvollere und vielgestaltigere Dienste abgewinnen, sie dehnen  undgeschmeidig machen. Sie bringen keine neuen Worte, aber sie bereichern die vorhandenen, vertiefen ihre Bedeutung, verleihen ihrem Gebrauch größere Fülle und Kraft und lehren sie neue und ungewohnte Wendungen, doch mit Bedacht und Vorsicht“   
                                                                                         Montaigne


Historische Aufführungspraxis und die Suche nach dem "Original"-Klang ist  unsere Leidenschaft. Doch werden Begriffe oftmals abstrakt und verkürzt verwendet.  Was ursprünglich für Lebendigkeit und Aufbruch stand, wendet sich, pauschal und formelhaft verstanden, zu Einheitlichkeit, Allgemeinheit und Regelhaftigkeit, so auch im Bereich des Tasteninstrumentariums: Ordnung anstelle des ursprünglichen Chaos, Konsens statt Kontingenz. Als Beispiel möchte ich die aktuelle Rezeption von Mozarts Klaviermusik auf Hammerflügel nennen. Die seit den 80ger Jahren als Technische Zeichnung und Kopie verfügbaren Instrumente waren damals revolutionär, Klang und Gestaltung bedeuteten Lebendigkeit und musikalischen Aufbruch. Der Kenntnisstand der 1980ger Jahre wurde jedoch bald universalisiert, die Verschiedenheit der Instrumenten- und Mechanikmodelle gleichsam ausgeblendet.  Schöne Komplexität, Verschiedenartigkeit und Vielgestaltigkeit scheinen unserem konventionellen Musik-Betrieb im Wege zu stehen. Musiker, Hochschulen und Veranstalter investieren meist in ein universelles Instrumentarium welches auf allgemeinem Konsens beruhen muss um normierbar und vergleichbar zu sein. Seit mindestens zehn Jahren ist bekannt, dass sowohl Mozarts Hammerflügel als auch die weiteren frühen Walter- Instrumente ursprünglich eine Stoßmechanik aufwiesen. Diese, die bisherige Rezeption grundlegend in Frage stellende Erkenntnis, ist bis heute nicht "durchgesickert", statt dessen wird weiterhin überwiegend ein Universal- Instrument in der Charakteristik des frühen 19.Jh für die Darstellung der Musik des 18. Jh. verwendet. Wir möchten also für "historische Aufführungspraxis" "lebendiger Klang" setzen. Musik im Spannungsfeld von Instrument, Text und Gestaltung lebendig darzustellen ist für uns ein Weg der Kontingenz, unausschöpfbar, vielfältig, komplex und vielaspektig wie die Ordnung des Lebens, rätselhaft, mit intellektuellem Zugriff nicht ganz erfassbar. Ebensowenig ist der Klang eines Instruments allein von der Akustik und Funktionalität abhängig.
Im Mittelpunkt steht immer ein Mensch, ein Musiker der zu seiner eigenen Sprache wie zu seinem ganz eigenen Instrument (oder Instrumenten) finden sollte...

zu Letzterem wollen wir beitragen und Menschen
musikalisch "bewegen"