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Hackbrett Pantalon Salterio - Spieler
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Cembalo Harpsichord Ruckers
Das verbreitete Tasteninstrument des 17. und 18. Jahrhunderts ist das Cembalo,  zeitgenössische Bezeichnung: "Instrument". Die dynamischen Möglichkeiten der Cembalo- Mechanik sind jedoch sehr begrenzt. Das Hackbrett-Fieber um den Virtuosen Pantaleon Hebenstreit wird verständlich, wenn man die radikal neuen Möglichkeiten des Hammer- Anschlags nachvollzieht.
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Clavichord der Christian Ernst Friederici, Zeichnung Georg Ott
das Clavichord ist  im Deutschland des 18. Jh. sehr beliebt und wichtiger Ausgangspunkt der Hammerklavierentwicklung

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Hackbrett- Automat,  Cymbal- Androide von Röntgen & Kinzing für die französische Königin Marie Antoinette Hammerklavier Mozart Claviersalon Pianoforte Fortepiano Konzert Georg Ott Sylvia Ackermann
Noch einfacher als mit Tastendruck, lässt sich der Pantalon- Klang mit Hilfe einer Cymbal-spielenden Androide vernehmen. Der begnadete Uhren und Instrumentenbauer Christian Kinzing aus Neuwied baute einen real spielenden  Automaten für die französische Königin Marie Antoinette..


"Pantalon"
und die Faszination der fliegenden Hämmer

Der Begriff Pantalon
Das Spiel der „fliegenden Hämmer“ lag in der Luft seitdem Pantaleon Hebenstreit 1714 in Dresden zum Hofkapellmeister ernannt wurde. 1667 in Eisleben geboren, war Geiger und Tanzlehrer und ab 1714 Kammermusikus August des Starken in Dresden. Hebenstreits Ruhm gründetet sich auf akrobatischen  Fähigkeiten auf dem Hackbrett. Kein anderer beherrschte dieses Hackbrett in solcher Perfektion. Der Umfang des Instruments war der eines Cembalos, die Größe von fast drei Metern war gewaltig, Es war mit gegenüberliegendem Darm- und Metallsaitenbezug versehen, wie jedes Hackbrett wurde es mit verschiedenen Hämmern gespielt,
Sein Instrument ließ sich Hebenstreit von Gottfried Silbermann bauen und erwirkte im Streit um die weitere Vermarktung ein königliches Dekret gegen Silbermann.
 

Hebenstreit- offenbar ein genialer Geschäftsmann hat sich vorausblickend gegen Konkurrenten geschützt und furios in Szene gesetzt. Für seinen Kapellmeistertitel kassierte er ein Jahresgehalt von 1200 Gulden, der Organist bekam dagegen 65 Gulden im Jahr,  dafür musste Hebenstreit aber auch ein mal im Jahr vor dem König spielen (Offenbar zelebrierte er meisterlich die Wertsteigerung durch Verknappung)  Seine Tourneen wurden in vielen Ländern gefeiert, dabei war noch wenige Jahre vor ihm das Hackbrett ein Instrument der Bettler und Gaukler.
Michael Praetorius nennt es „das Hackebret, ein Dörfliches oder Lumpen Instrumenta! 

Ein weiterer Bericht stammt aus  Bayern:
„In allen Löchern stecken Musikanten, die den Leuten eins vorgeigen... Da kommt ein Einaugiger und darauf ein Blinder und gleich wieder ein Bucklichter, und das sind lauter Virtuosen auf der Harpfen, und Gsichter schneiden’s beim Singen, wie ein B’sessener. Draf kommt ein Herr, der blast ein Fagott auf einem Haslingerstecken, und der gibt d’Tür ein’ andern Herrn in der Hand, der eine türkische Musik macht, dass dem Herrn Vetter s Hören und s Sehen vergeht und diesen Herrn löst eine Wälische a, die hat ein Hackbrett und schlagt uns Triller, trotz der Frau Mam ihrer schwarzen Katz.“  
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 Das Pantalon Clavier- vom Hackbrett zum Hammerklavier
Historische Quellen, Berichte und Anzeigen verwenden den Begriff Pantalon um 1750 scheinbar sehr frei- für Hackbrett oder Clavierinstrumente. Ihren Ursprung hat die Bezeichnung im Vornamen des Hackbrett- Virtuosen Pantaleon Hebenstreit. Demnach galt der Name zunächst dessem riesigen Hackbrett, ging aber bald auf Clavierinstrumente über. Die Begriffsverwirrung  der doch grundlegend verschiedenen Anschlagsarten hat ihre Ursache sicherlich in dem Bestreben, das faszinierende, aber akrobatische  Hackbrettspiel durch eine zwischengeschaltete Mechanik den Clavierspielern zugänglich zu machen.  Vermutlich wurde unter dem Titel Pantalon mit unterschiedlichsten Mechanikformen experimentiert, welche als Verbindungsglied zum Hammerclavier eine fließende Bedeutungsverlagerung begründen.  1731 wird in einer der frühesten Quellen noch explizit auf die Vorbild- Funktion des "hochberühmten Pandalon" (Hebenstreit) hingewiesen und eine, dem Vorbild besonders nahestehende oberschlägige Mechanik vorgestellt:
 
„Deren Liebhabern der edlen Musique dienet zur Nachricht, das von dem Orgel- und Instrument- Macher, Nahmens Wahl Friedrich Fickern in Zeitz, abermahl  ein neu musicalisches Instrument inventariet und verfertiget worden, welches Cymbal-Clavier genennet wird; es ist in Form ein 16-füßigen Clavicymbels, und 4 Chörig, met Draht-Saiten bezogen; an Gravität un Force übertrifft es den stärcksten Clavicymbel, und stehet in der Stimmung so lange, als ein gut Clavichordium ohne die geringste Accomodirung, lässet sich also leichte tractiren, da doch die Hämmergen auf 2 ½ Zoll von oben herab auf die Saiten schlagen. Überdiß hat es auch einige Veränderungen: 1) eine angenehme Dämpfung, als ob mit betuchten Hämmergen gespielet würde; 2) kan man auch, vermittelst eines Zuges, das Untereinandersausen in währenden Spielen verhindern, gleichwie das Tuch in der Tangente eines Clavicymbels die Saite stille machet. Dieses Instrument, welches um einen civilen Preiß zu haben, hat die Eigenschafft des von dem hochberühmten Pandalon erfunden Cymbals, und ist von vielen Virtuosen admiriret und approbiret worden.“

Clavier- Instrumente unter dem Namen Pantalon, Pandalong, Pandaleon, Pantalon- Clavier wurden nach historischen Berichten in zunehmend großer Zahl zwischen 1730 bis nach 1800 gebaut.

„Pantalongs von allerley Facon und Größe, dessen sehr lieblichen Töne, ohne den sonstigen Nachklang, nunmehro gleich einem Clavicimbel tractiert werden können, und dahero in allen Concerten mit Nutzen zu gebrauchen sind, nicht allein, weil aller unzeitiger Nachklang gedämpfet, worauf bereits viele speculiret und nicht erfinden können, sondern weil man auch in allen Veränderungen nach eigenem Belieben stark und schwach verfahren kann...“ 


Das Wesen des Pantalons  oder Pantalon-Claviers kann aufgrund verschiedener Quellen unterschiedlich interpretiert werden.  Die klangliche Verwandschaft von Hackbrett und frühen Hammerklavieren wird im besondes leichten, tremolierenden Spiel deutlich. Dazu eignen sich besonders die leichten, dünn- oder unbelederten Hammerköpfe aus Holz, Bein oder Horn mit relativ langem Hammerstiel wie z.B. in den Tafelklavieren von Christian Baumann aus Zweibrücken.
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Tafelklavier- Mechanik Christian Baumann, Zweibrücken 1775
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Ein verbindendes Merkmal könnte auch eine, durch  Handzüge, Kniehebel  oder Pedal zu schaltende Stufendynamik sein, entsprechend den, am Instrument Hebenstreits zur Verfügung stehenden Registern: Metallsaiten, Darmseiten, angeschlagen durch belederte oder unbelederte Hämmer und den sich daraus ergebenden Kombinationen. 
Die gängigen Veränderungen sind:

1.xxPianozug (Moderator): Reduzierung der Lautstärke durch Einschieben von Tuchstreifen zwischen Hammer und Saite, gelegentlich auch mehrere unterschiedlich starke Moderatoren in einem Instrument.
2.xxFortezug – Dämpfungsaufhebung, die angeschlagenen Töne klingen frei aus, bis Ende des 18. Jh. häufig für Bass und Diskant getrennt zu betätigen.
3.xxForte- und Pianohämmer: für einige wenige erhaltene Instrumente stehen je Ton zwei seperate Hammerreihen zur Verfügung, die alternativ mit und ohne Belederung angeschlagen werden.
4.xxUna corda (Harmonikazug): Hierbei wird die gesamte Tastatur seitlich verschoben, so dass nur eine Saite eines Chores angeschlagen wird.
5.xxHarfen-, Fagott-, Cembalo-, Lautenzug etc.: Klangveränderungen, die zumeist dudurch erzielt wurden, dass Leder, Tuch , Elfenbein oder Papier an die Saiten gedrückt wurden.

Drittens wird auch das gänzliche Fehlen einer Dämpfung gelegentlich als Pantalon- Merkmal genannt. Sicher ist, dass das „Untereinandersausen“ der Töne im Klangkonzept eines Pantalon- Claviers nicht unbedingt als unangenehm empfunden wurde.

„Das ungedämpfte Register des Fortepiano ist das angenehmste, und wenn man die nöthige Behutsamkeit wegen  des Nachklingens anzuwenden weiß, das reizendeste zum Fantasieren“ C. P. E. Bach

„Denn wenn man da fürnehmlich einen Baß-Clavem anschlägt, so klingt er, ungeachtet es mit Darm-Saiten bezogen, wie einer, der auf einer Orgel gehalten wird, lange nach, und lassen sich da viele Passagien und Resolutiones der Dissonantien mit größter Wollust des Gemüths absolviren, ehe er gänzlich verschwindet."
 
Anhand vieler Beispiele lässt sich zeigen, dass die Beliebtheit des Klangs der ungedämpften Saite keineswegs eine Marotte einiger weniger Klavierbauer war, sondern bis in die zweite Hälfte des Jahrhunderts hinein zu den wichtigsten ästhetischen Grundprinzipien zählte.
Historische Quellen, Berichte und Anzeigen verwenden den Begriff Pantalon um 1750 scheinbar sehr frei- für Hackbrett oder Clavierinstrumente. Die Begriffsverwirrung  der doch grundlegend verschiedenen Anschlagsarten hat ihre Ursache sicherlich in dem Bestreben, die faszinierende aber akrobatische  Hackbrettspielerei durch eine zwischengeschaltete Mechanik den Clavierspielern zugänglich zu machen.  Vermutlich wurden unter dem Titel Pantalon unterschiedlichste Mechanikformen ausprobiert, welche als Verbindungsglieder eine fließende Bedeutungs- Verlagerung zum Hammerclavier begründen.

„Pantalongs von allerley Facon und Größe, dessen sehr lieblichen Töne, ohne den sonstigen Nachklang, nunmehro gleich einem Clavicimbel tractiert werden können, und dahero in allen Concerten mit Nutzen zu gebrauchen sind, nicht allein, weil aller unzeitiger Nachklang gedämpfet, worauf bereits viele speculiret und nicht erfinden können, sondern weil man auch in allen Veränderungen nach eigenem Belieben stark und schwach verfahren kann...“

Noch einfacher als mit Tastendruck, lässt sich der Pantalon-Klang mit Hilfe einer Cymbal-spielenden Androide vernehmen. Der begnadete Uhren und Instrumentenbauer Christian Kintzing aus Neuwied baute diesen real- spielenden  Atomaten für die französische Königin Marie Antoinette

 "Johann Andreas Stein- der den rohen Pantalon in das Fortepiano umwandelte"
Mit der Einführung der Kniehebelschaltung zur Dämpfungsaufhebung 1769 eröffnet Johann Andreas Stein neue Ausdrucksmöglichkeiten die allmählich das stufendynamische Registerkonzept des Pantalon-Claviers ablösen werden.

„Der Zug, welcher die Dehnung oder Staccato macht, und sonsten zu beiden Seiten des Claviers eine Beschäftigung der Hände war, wird hier durch eine kleine unvermerkte Bewegung des Knies bewürkt; welches in der That ein sehr groser Vortheil ist, wenn man einzelne Noten, Passagen und Manieren scharf abstossen oder stokiren kann, ohne die Hände vom Clavier zu bringen“

Nach Entwicklung der Steinschen Prellzungen- Mechanik mit belederten  Hämmer 1782, breitet sich auch in Deutschland ein, auf feinste dynamische Modulierbarkeit des Tones orientiertes Klangkonzept aus, welches in Konkurenz zum Pantalon- Modell tritt.  Die Instrumentenbauer und Anhänger der beiden Lager streiten indes noch Jahrzehnte verbittert über Vorzüge und Nachteile.

„Andreas Stein, mit  vollem Rechte berühmt (...) als Erfinder einer Mechanik, die den rohen Pantalon in das, jetzt überall eingeführte Pianoforte umwandelte“

Da sich das Pantalon-Konzept bis Ende des 18. Jahrhunderts überwiegend in Form kleinerer deutscher Tafelklaviere verbreitet ist dieser Konflikt auch ein Kampf zwischen kleinen und großen Instrumenten. Daraus darf aber nicht etwa abgeleitet werden, dass die Hammerklaviere der neuen Art in erster Linie durchsetzungsstärker und lauter zu sein hatten, im Gegenteil, zunächst ging offenbar das Bemühen des Stil -prägenden  Augsburger Instrumentenbauers Johann Andreas Stein dahin, ein bis ins Unhörbare verfeinertes Diminuendo zu ermöglichen. Johann Friedrich Reichardt schreibt darüber:

„Ich dachte einer interessanten Scene, die ich einst mit dem ächt genialischen Instrumentenmacher Stein in Augsburg  hatte. Ich besuchte ihn , um ein neues Instrument, das er damals eben erfunden und für seine Tochter gemacht hatte, zu hören, auf welchem man das Cescendo und Diminuendo auf eine sehr vollkommene Art sollte ausüben können. Das müssen sie von meiner Tochter selbst hören, die weiß damit umzugehen! rief der alte Künstler mit doppelt frohem Bewußtsein. Es ward nach der Tochter geschickt, in der in hernach eine vortreffliche Klavierspielerin kennen lernte. Während dessen aber konnte der alte Meister doch nicht unterlassen, mit die Natur des Instruments mit vieler Liebe und mit großem Eifer zu beschreiben, und um mir die Vollkommenheit des Diminuendo zu schildern, sagte er mit den angespanntesten Sinnen und Gebehrden: „Sie glauben zuletzt noch immer was zu hören. Sie hören aber nichts, gar nichts, rein gar nichts.“ Es war unter den Händen der feinen Künstlerin auch wirklich so. Ich wünschte daß Herr Stein nicht mag bei seinem Vorsatz geblieben seyn, dergleichen Instrumente, der vielen Arbeit wegen, (nicht) weiter zu verfertigen. Es war wahrlich die Krone seiner überaus feinen genialischen Arbeit.“
 
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Aber es gibt auch die Bewahrer des, ganz auf Klang- Register und die gewohnten meist kleinen Instrumente setzenden Freunde der „alten Musik“ Einer der einflussreichsten Vertreter eines unumstößlichen Pantalon- Ideals ist Johann Peter Milchmeyer:

„Hat man unter Instrumenten verschiedener Art die Wahl, so würde ich anrathen, daß man das kleine viereckige Pianoforte dem grosern vorziehe. Das grose braucht mehr Platz, vermehrt die Unkosten des Transports auf Reisen, und hat weniger Veränderungen als die kleinen, da doch diese Veränderungen so viel Wirkung thun, und immer mehr Beyfall gewinnen “

darauf entgegnet ein Kritiker in der Allgemeinen musikalischen Zeitung im November 1798 zu Milchmeyers Klavierschule

„Dies mochte wohl das schwächste Kapitelschen im ganzen Werk seyn. Der Verf. räth, sich die kleinen viereckigten Pianoforte’s zu kaufen – warum? Weil mehr Züge und Veränderungen dran sind! Diejenigen Instrumentenmacher kann er nicht genug loben, welche - viele Züge und Veränderungen an ihre Instrumente machen! (...) Wir Deutschen wollen doch lieber bey unsern Stein’schen Instrumenten bleiben, auf denen man, ohne Züge, alles machen kann.

Zu dieser Zeit ist allerdings auch Steins gerade mal 15 Jahre alte Prellungenmechanik von 1782 schon fast ein Relikt deutscher Orgel-und Klavierbau Geschichte. Die neuen, sich überschlagenden Klavier- Entwicklungen werden nicht mehr in Augsburg sondern in London, Paris und vor allem Wien vorangetrieben, und es sind dort nicht zuletzt technologische Neuerungen und eine, auf fortschreitende Arbeitsteilung ausgerichtete Klavier- Produktion. Dabei darf jedoch nicht unbeachtet bleiben in welches unvorstellbare und anhaltende Elend gerade Augsburg mit Ausbruch der Revolutionskriege gerissen wurde. Christian Friedrich Daniel Schubart notierte auf der Durchreise schon 1793,
 "scheinen eine solche Katastrophe zu vermuten und leben meist wie Leute, die alles aufzehren, damit der Feind nichts mehr bei ihnen finde"
Es kam wohl noch schlimmer als vermutet. 1796 rückte General Moreau ohne alle Rücksicht auf einen vereinbarten Waffenstillstand in das militärisch geräumte Augsburg ein. Die wechselnde Kriegslage ließ in den folgenden Jahren abwechselnd Revolutionstruppen und Kaiserliche die Stadt plündern. Die enormen Kriegslasten und Erpressungen summierten sich allein zwischen 1796 und 1799 auf einen Gesamtwert von 1,1 Mio. Gulden.  An Klavierbau war wohl auf Jahre nicht mehr zu denken. Nannette und Andreas Matthäus, die Kinder Johann Andreas Steins folgten dem Auswanderer- Strom nach Wien, wo sie bedeutende moderne Klavierbau- Unternehmen gründeten.  Einige zogen sich wohl in die Provinz zurück, wo bis weit ins 19. Jahrhundert einzelne Klavierbauer als „schwäbische Kleinmeister“ an der Einzelfertigung längst veralteter Claviermodelle festhielten.  Aus diesem Umfeld stammt wohl auch eines der letzten, in der Pantalon- Tradition gebauten Claviere, erbaut von Jac. Fried. Heinzelmann Instrumentenmacher in Eberdingen 1819.


bei Interesse kann ein Manuskript mit Quellenangaben angefordert werden

Sylvia Ackermann und Georg Ott
© georg ott CLAVIERSALON 2010




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